Heide Lühr-Hassels

„Heide Lühr-Hassels betreibt die Ölmalerei im größeren Stil seit 1980 und hat sich in diesem Metier bald eine eigene, unverkennbare Handschrift erworben. Man könnte ihren Stil „neo-impressionistisch“ nennen, wenn man ihn einer größeren Richtung zuordnen will. Mit den Impressionisten teilt sie die Vorliebe für kräftige, leuchtende Farben, die sie in mancherlei Abtönungen, komplementär oder konstrastiv, oft unter Verwendung von Zusatzmaterialien wie Sand, auch Gaze, pastos auf die Leinwand aufträgt, so dass eine vielfach gebrochene,, rauhe, schrundige,in sich zerrissene Oberfläche mit haptischer Struktur und dichter Binnendifferenzierung entsteht, auf der die Farben nicht nur einladend leuchten, sondern auch bedrohlich flackern. Die Form wirkt organisch, ist also keine geometrische Setzung des Geistes, sondern wird im weitesten Sinne der Natur entnommen.“

Heinrich Schrag (Katalogvorwort 2003)

In den letzten Jahren hat sich Heide Lühr-Hassels mehr der abstrahiert gegenständlichen Malerei zugewandt. Anlässlich ihrer Ausstellung im November 2018 in den Städtischen Kunstsammlungen Salder schreibt Marianne Winter in der Braunschweiger Zeitung:

„Der Rhythmus des Farbauftrags und Farbklangs lassen schon an ein Stück Natur denken, an Erde, Gestein und Kraut. Es können Felsformationen, Wiesen, Gewässer, Nähe, Ferne, Wolkengebilde gedeutet werden, und je nach Farbklang auch lichte Sommerstimmung oder bedrohende Wetterlage und fremdartige Wildnis. Alles noch menschenfreies Schöpfungsland. Viele ihrer großen Ölbilder hat Heide Lühr-Hassels so entwickelt, und sie überlässt dem Betrachter die optische Entdeckung möglicher Landschaft. In den vergangenen Jahren steuert sie selbst in wirkliche Raumerlebnisse, verarbeitet Reisen ins Gebirge, in Bergwelten, Almwiesen, Gärten zu spontanen Landschaftseindrücken. Das geht auch ohne Baumgruppen, Türme, Seen und in die Ferne schauende Menschen. Aber weite Felder, Gebirgszüge oder Blumenwiesen entstehen aus dem lange praktizierten Informel.“

Vita

1945 geboren in Salzgitter

1965- 1977 lebte und arbeitete in Berlin (Akademie der Künste)

1986- 1991 Studium der Kultur- Pädagogik an der Universität Hildesheim (Bildende Kunst und Musik)

1997 Gründungsmitglied der Gruppe Permanent 11+ (P11+)

1998 Mitglied bkh (Bildende Künstler Harz)

1999 Mitglied der salzgitter-gruppe

2001 Kunstpreis der Stadt Salzgitter als Mitglied der salzgitter- gruppe

2002 Kunstpreis St. Andreasberg (4. Preisträger)

2002 Mitglied des BBK Braunschweig

Lebt und arbeitet als Malerin in Braunschweig

 

Bilder in öffentlichen Sammlungen

  • Stadt Braunschweig, Kulturinstitut
  • Mönchehaus Museum, Goslar
  • Sammlung NORD/LB
  • Sparkasse Gifhorn Wolfsburg
  • Volksbank Aller- Oker eG
  • Stiftung St. Thomaehof, Braunschweig
  • Stadt Salzgitter, Fachdienst Kultur

 

Einzelausstellungen (Auswahl)

1992 Galerie Buch & Kunst, BS

1997 Galerie 333, Helmstedt (Katalog)

1999 NORD/LB Galerie Dankwardstr., BS

2001 VW Wolfsburg, „Kunst am Tor“

2003 Kunstverein Salzgitter e.V. (Katalog)

2009 Kleine Galerie im Tilly- Haus, SZ Oberbürgermeister der Stadt SZ 11 Portraits, Auftrag der Stadt SZ

2010 BBK BS „vierumsechzig“ mit R. Marx, KM Twinn, B. Weise

2012 Kleine Galerie im Tilly- Haus, SZ

2017 Kloster Drübeck

2018 Städtische Kunstsammlungen SZ

 

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)

1999- 2000 Wanderausst. Expool

2000, ROM- ART

2000- 2001 Wanderausst. P11+, NORD/LB (Katalog)

2000- 2014 Kunstausstellungen „Natur- Mensch“ in St. Andreasberg (Kataloge)

2001 Schloss Salder, anlässlich der Vergabe des Kunstpreises der Stadt Salzgitter

2003 Frederiksborg, Dänemark, bkh Goslar

2004- 2006 „Signs of the time“ (intern. Projekt) in BRD, Slowenien, Schweden, Litauen2004 G. Hauptmann- Museum, Polen, bkh

2005- 2015 kunsthierundjetzt, offene Ateliers BS

2006 Kunst von 4 Kontinenten, Stockholm

2006- 2007 „Non Essentials“, Wanderausstellung BBK Darmstadt, Leipzig, Braunschweig

2009 Schloss Salder, 50 Jahre SZ- Gruppe

2009 Carrémont, Nimes, Frankreich2012 P11+, Galerie NORD/LB Braunschweig

2012 Museum Goslar „Unesco Weltkulturerbe“

2018 Kunstforum Gotha, SZ- Gruppe

1997- 2018 Ausstellungen der Berufsverbände

Heide Lühr-Hassels
Hirtenweg 22
38114 Braunschweig

Telefon 0531 502448
E-Mail heide.luehr-hassels@gmx.de