18 Werke machen Lust auf mehr

Salzgitter Zeitung

Salzgitter-Gruppe zeigt“…von jedem eins…“ in der Kleinen Galerie
von Stefanie Hiller, Salzgitter Zeitung

„Die hier gezeigten „Kostproben“ sollen Appetit auf mehr machen“, sagt Helmut Lingstädt, Sprecher der Salzgitter-Gruppe, von der 18 Künstler in der Kleinen Galerie im Tillyhaus ausstellen.
Unter dem Titel“…von jedem eins…“ sind Malerei, Plastiken, Zeichnungen und Fotoarbeiten zu sehen. Lingstädt wies darauf hin, dass die Salzgitter-Gruppe in diesem Jahr 50. Geburtstag feiert. Eine Jubiläumsausstellung finde im Herbst im Schloss Salder statt, Lust darauf holen könne man sich aber schon jetzt in der Kleinen Galerie.
Lingstädt stellte die einzelnen Exponate der 18 Künstler ausführlich vor. Da ist zunächst Michael Ewen, der eine ausdrucksstarke Fotocollage präsentiert. Dieter Michaelsen zieht es beständig ans Meer. Sein Ölbild „Osterstillleben mit Schollen“ bestätigt diese Vorliebe. Wolfgang Spittler zeigt mit „Lisa“ ein Bild aus seiner Porträtserie. Peter Herzog wendet sich im Bild „Geschützter Kosmos“ gegen die Vermüllung des Weltraums. Horst Freymanns Acrylbild „Vogel im Käfig“ gehört zu seiner Tierbildserie.
Freundliche, warme Farbtöne erlebt der Betrachter bei dem Bild „Irgendwo – nirgendwo“ von Bernhard Hollmig. Das Objekt „Die Jagd“ von Klaus Berner erinnert mit seinen aufgeklebten Plastikfiguren an die eigene Kindheit.
Roland Küblbeck hat mit „Trauerblatt“ ein Graphik-Werk geschaffen, das auf ein tiefgreifendes persönliches Erlebnis zurückgeht. Hans-Jürgen Trams bezeichnet seine Malerei als poetischen Realismus. Er haucht Fundstücken neues Leben ein.
Bei Ursula Trams steht die Schwarz-Weiß-Fotografie im Zentrum des Schaffens. Reinhard Wessoleks Bild ohne Titel erinnert an ein erstarrtes Relief. Susanne Hesch zeigt eines ihrer Kopfbilder. Heide Lühr-Hassels Bild „Requiem“ ist völlig aus der Öl-Malerei entwickelt.
„Zu neuen Ufern“ heißt das Exponat von Peter Kuhl, der mit einer besonderen Formensprache arbeitet. Bei Dan Grolls Arbeiten bekommen vorhandene Formen eine neue Deutung. Helga Grolls „Schneckenmond“ mutet kosmisch an.
Charakteristisch für die Arbeiten von Heinrich-Hugo Ibold sind die grafisch-geometrischen Ordnungsprizipien in Fläche, Raum und Farbe.
Bei Helmut Lingstädt fällt der Blick auf vergängliche Details. Das Bild „Resthof“ ist ein gutes Beispiel.