Sehr geehrter Herr Klein, sehr geehrter Herr Poetsch, sehr geehrte Frau Streckfuß, sehr geehrter Herr Neiseke, liebe Frau Michaelis,sehr geehrter Herr Uhde liebe Frau Borrmann
sowie alle anderen Damen und Herren von Rat und Verwaltung, liebe Kunstfreunde, liebe Gäste,es ist mir ­ – allerdings ein letztes Mal – ein besonderes Vergnügen, Sie im Namen der salzgitter-gruppezu unserer 56. Jahresausstellung zu begrüßen und ihnenfür ihr zahlreiches Erscheinen zu danken. Denn damit unterstreichen Sie, dass unsere Gruppe
im Kulturleben Salzgitters fest verankert ist. Ein herzliches Willkommen ihnen allen!

Meine Damen und Herren es freut uns besonders, ihnen hier im Untergeschoss der Galerie Kuhstall unsere Kunst präsentieren zu können. Denn, wo sonst auch die Werke des Salons Salder gezeigt werden, kommt sie bestens zur Geltung.
Und das hat gute Gründe: Schließlich dokumentieren 
wir mit unserem Namen salzgitter-gruppe die Verbundenheit mit der Stadt. Und wer bei uns Mitglied werden möchte, muss bekanntlich außer Professionalität einen Bezug zu Salzgitter als Geburts-, Wohn-,Ausbildungs- oder Tätigkeitsort vorweisen können.
Aktuell hat unsere Gruppe 16 Mitglieder, die diese Bedingung erfüllen. Erst kürzlich ist unser beliebtes und allseits geschätztes Gründungsmitglied Heinrich-Hugo Iboldverstorben. Seine Werke und er selbst waren stets qualitätsvoller Bestandteil nicht nur unserer Jahresausstellungen. Wir vermissen ihn sehr und werden ihn in bester Erinnerung behalten. Ich denke Sie auchDie Welt dreht sich jedoch weiter. Und unsere Gruppe – obwohl merklich gealtert – soll weiter leben und sich positiv fortentwickeln.
Darum sind wir um Nachwuchs bemüht. Wir wünschen uns Künstler, die nicht nur die vorgenannten Kriterien erfüllen, sondern sich auch menschlich verträglich in unsere Gemeinschaft einzufügen versprechen.
Wie schon in den Vorjahren, haben wir deshalb zu dieser 
Ausstellung mit Marlies Mefs und Gerd Druwe zwei Gäste eingeladen, die zum wiederholten Mal teilnehmen.
Insgesamt präsentieren wir ihnen in diesem Jahr 51Werke,
in die Frau Margot Michaelis einführen wird. 

Liebe Frau Michaelis, haben Sie herzlichen Dank für ihre Einführung, mit der Sie, so wie heute, schon seit vielen Jahren unsere Kunst dem Publikum sachverständig nahe bringen. Sie schaffen es stets sehr gefühlvoll einer Gruppe von sensiblen Individualisten gerecht zu werden. Dafür ein riesiges Dankeschön.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, in der langen Zeit, in der ich als Sprecher und Organisator der salzgitter-gruppe fungiere, habe ich die Komplexität der Gruppe erlebt und trotz ihrer dezentralen Struktur es als meine Herzensangelegenheit angesehen, jedem Mitglied gerecht zu werden.Unter anderem heißt das, über wichtige, die Gruppe betreffende Belange, schriftlich zu informieren oder abstimmen lassen. Denn nur einmal im Jahr sich zu treffen, reicht nicht, um komplizierte Zusammenhänge zu vermitteln oder möglichst einvernehmliche Lösungen zu finden. 
Nun, wo nahezu alle Mitglieder über Internet verfügen, 
hat sich die Kommunikation zwar verbessert, ohne den 
persönlichen Kontakt geht es aber trotzdem nicht.
Hilfreich im Gruppengeschehen ist die, insbesondere im
Zusammenhang mit der Ausstellungstätigkeit in der 
Kleinen Galerie und hier im Kuhstall gewachsene, gute 
Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Kultur, speziell Frau Borrmann.
Nicht erst seit ich als Sprecher der Gruppe Verantwortung trage, habe ich stets versucht, ein gedeihliches Verhältnis zu Stadtführung und Kulturverantwortlichen herzustellen und zu pflegen. Ich denke, erfolgreich. 
Deshalb möchte ich auch an dieser Stelle Rat und Verwaltung für die unserer Künstlergemeinschaft gewährte vielfältige Unterstützung ganz herzlich danken.
Noch bevor im kommenden Jahr ¼ Jahrhundert vergangen ist, muss ich – auch gesundheitliche Gründe zwingen dazu – die Reißleine ziehen und mich von der Position des Ersten Sprechers und Organisators verabschieden. Es waren zwar anstrengende 24 Jahre, in denen der private Terminkalender oft eine untergeordnete Rolle spielte, aber es waren auch schöne Jahre.
Doch nun heißt es loszulassen und die mir verbleibende knappe Zeit der eigenen Kunst zu widmen.
Bitte bleiben Sie der Gruppe und meiner Nachfolgerin
Susanne Hesch weiterhin gewogen, nicht nur als Bewunderer, wenn möglich auch als Investor.