Klein geschrieben, groß gefeiert
„salzgitter-gruppe“ begeht das 50-jährige Bestehen mit einer Feierstunde im Fürstensaal von Schloss Salder

Von Klaus Karich, Salzgitter Zeitung

Eine Kunstausstellung zum 50-jährigen Bestehen zu veranstalten, war der „salzgitter-gruppe“ zu wenig. Sie hat der Tatsache, dass viele Künstler über fünf Jahrzehnte die kulturelle Entwicklung der Stadt bereicherten, eine Feierstunde gewidmet.

Bei strahlendem Sonnenschein strömten am Sonntagmittag die Kunstfreunde in das Schloss Salder, dessen Fürstensaal hoffnungslos überfüllt war.
Zahlreiche Besucher mussten während der Feierstunde im Treppenhaus oder in allen Ecken der Zimmer des Obergeschosses ausharren. Die Vorarbeit für diese Feierstunde war sorgfältig geplant und hatte Niveau. In diesen Rahmen passte auch die Verpflichtung des Streichquartetts „Par Hazard“ aus Hannover. Das Quartett wurde von den Festgästen stürmisch gefeiert.
Helmut Lingstädt begrüßte als Sprecher der „salzgitter-gruppe“ die Gäste, darunter nicht nur viele Kommunalpolitiker, sondern auch die Förderer der Gemeinschaft. Die Salzgitter AG hat für das Jubiläum einen Katalog erarbeitet, der von Peter Jürgen Schneider übergeben wurde. Darin wird jedes der derzeit 22 Mitglieder auf einer Seite mit Foto, künstlerischem Werdegang sowie einem Objekt vorgestellt. In seiner Begrüßungsrede wies Lingstädt darauf hin, dass Bruno Zwietasch für seine Verdienste um die Gruppe zum Ehrenmitglied ernannt wurde. An Stelle des erkrankten Oberbürgermeisters Frank Klingebiel überbrachte Rainer Dworog die Glückwünsche der Stadt. In einem Rückblick auf die vergangenen 50 Jahre ging er auf Ereignisse,
Personen und speziell auf die „salzgitter-gruppe“ ein, die aus dem Kulturleben der Stadt nicht mehr weg zu denken ist. Margot Michaelis, die seit Jahren die Ausstellungen der Gruppe den Besuchern erläutert, vertrat die Ansicht, „dass, wenn etwas krisenfest ist, dies ganz gewiss die „salzgitter-gruppe“ sei. Fünfzig Jahre Bestand zu haben in einem derart sensiblen Bereich, sei schon eine beachtliche Leistung,stellte die Rednerin fest. Es gebe unter den 22 Mitgliedern einen festen Kern,
zu dem neben Helmut Lingstädt noch Dan Groll, Hugo Ibold und Bruno Zwietasch als Gründer zu rechnen seien.